Ein Erfahrungsbericht zum Abenteuer REHA

3 Wochen Erholung nach Terminplan

Dies ist eine Geschichte, wie ich sie erlebt habe. Bitte lest sie mit einem Augenzwinkern und nehmt das Beste für euch heraus. So wie es hier steht kann aber muss es nicht sein

 

Mach` doch mal `ne Reha. Diesen Satz haben bestimmt schon alle einmal gehört.

 


REHA!?

Brauche ich das? Steht mir das zu? Bringt mir das was?

 

Diese Fragen beantworte ich alle mit: „JA“

 

Es ist mit Sicherheit ein Unterschied, ob man direkt nach einer OP mit Schmerzen oder wie ich mit etwas Abstand zu einer Erkrankung mehr oder weniger beweglich und beschwerdefrei zu einer Rehaklinik fährt.

 

Auf jeden Fall ist es ein „Abenteuer“ das ich zu bestehen habe und das ich unter allen Umständen positiv beginnen sollte, denn auch die richtige Einstellung dazu ist wichtig.

 

Ob ich einen Antrag mit Hilfe eines Arztes stelle oder aus eigenem Antrieb lasse ich mal beiseite. Schon bis ich mich durch den Antrag durchgearbeitet habe ist es eine Herausforderung. Doch nun ist alles ausgefüllt und abgeschickt.

 

Bekomme ich eine Absage, habe ich das Recht Beschwerde einzulegen.

 

Hurra! Ich habe eine Zusage bekommen und der Ort des Geschehens wird mir mitgeteilt.

 

Nun kann ich ja schon mal damit beginnen mich im Internet etwas schlauer zu machen, wohin ich geschickt werde. Die Homepage der Einrichtung ist dabei recht hilfreich.

 

Nach etwas Zeit bekomme ich dann Post von der Klinik und ein Termin wird mir mitgeteilt. Des weiteren sind Informationen über die Vorgehensweise enthalten sowie eine Liste mit Dingen die man mitbringen sollte. Und wieder einmal Formulare, die ich ausfüllen soll.

 

Diesen Brief sollte man nicht allzu weit weglegen, denn der Tag X ist dann doch schneller da, als man dachte.

 

Es geht los

 

Bei Anreise mit dem PKW eigentlich kein Problem und wenn vor Ort genügend Parkplätze vorhanden sind recht einfach

 

Bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln beginnt das Abenteuer schon am Bahnhof. Wer schon einmal mit der Bahn gefahren ist weiss wovon ich rede.

 

 

 

 

Anreisetag

 

Der Tag der Anreise hat schon zu recht diesen Namen bekommen.. Hier bin ich nicht allein. Um mich herum stehen ähnlich wie in einem Urlaubshotel Menschen mit Koffern und Formularen in der Hand und wollen aufgenommen werden. Hier besteht schon die Möglichkeit erste Kontakte zu knüpfen. Gleich zu Beginn sei erwähnt. Kontakte sind wichtig.

 

Bei der Anmeldung angekommen, sage ich meinen Namen und erhalte den Zimmerschlüssel sowie .Informationsblätter darüber wie es nun weitergeht und die Öffnungszeiten des Speisesaales. Morgens und Abends gibt es ein Buffet, an dem ich mich bedienen kann .Dort bekomme ich auch einen festen Sitzplatz zugeteilt. Im Idealfall mit Menschen mit denen ich mich verstehe und austauschen kann. Im besten Fall ist das jemand mit ähnlichen Problemen und im selben Zeitraum angereist wie man selbst. Das ist wichtig, da man doch eine Menge Zeit miteinander verbringt.

 

Mit Erhalt der Zimmernummer bekomme ich auch ein Postfach, in das ich mehrmals täglich schauen sollte. Dort erhalte ich auch meine Therapiepläne, ggf. Änderungen der solchen oder auch andere Termine die ich wahrnehmen soll. Auch die Aushänge am schwarzen Brett sollte man im Auge behalten.

 

Am Anfang schon ganz schön viel. Wenn dann noch die Anwendungen hinzukommen wird es interessant. Die Gruppen,-oder Einzeltherapien finden über das ganze Haus verteilt statt. Wenigstens gibt es noch eine Führung durch das Haus. Zu viele Informationen auf einmal wie mir scheint. Denn hinterher bin genauso schlau wie vorher.

 

 

Ein Beispiel, das sein kann

aber nicht überall sein muss

Das Zimmer ist im Haus D im fünften. Stock. Der Speisesaal im ersten. Also runter zum Frühstück. Die „Gruppe Arm“ im Haus F wieder im dritten. Daher erst rüber, dann hoch und los. Danach wieder in den Therapieplan schauen. Einzeltherapie im Haus C im Untergeschoss. Bloß, wo war das noch mal? Endlich sieht man mal ein bekanntes Gesicht. Der Mann, mit dem ich schon beim Warten auf die Aufnahme gesprochen habe.

 

Dialog

1“Wo ist Haus C Untergeschoss?“

2„Da komme ich gerade her. Hier durch dann runter und links. Aber ich suche Halle 2. Ich habe Wirbelsäulengymnastik.“

1„Das habe ich schon gelesen. Ich glaube da hinten die Treppe hoch und dann ganz durch laufen.“

2 „Danke, man sieht sich“

1“ Ja ich denke heute Mittag im Bewegungsbad“

2“Ah ok“

 

Mit der Zeit stellt man dann fest, dass es immer wieder die gleichen Personen sind denen man begegnet oder man gemeinsam eine Gruppenanwendung hat. Diese dauern 20 Minuten.

Es gibt aber überall einen Wartebereich und man wird mit Namen aufgerufen

Dann ist schon wieder Mittag und auf geht es zurück zum Speisesaal. Durchatmen.

Aber auch das Salatbuffet stellt Anforderungen an mich. Alles gesund. Was nehme ich denn heute? Aber das Essen wird serviert. Es entspricht der auf mich zugeschnitten Kalorienmenge und berücksichtigt ggf. Allergien oder z.B. vegetarische Gewohnheiten. Ein kurzer Austausch am Tisch, ein Blick in den Plan und los geht`s zum Bewegungsbad im Keller im Haus D.

Wenigstens darf ich mein Geschirr stehen lassen.

Dazwischen immer mal wieder ein Blick in`s Postfach. Eine Muckibude, genannt MTT gibt es auch noch. Dort erhält man eine Einweisung in die Geräte die der Verbesserung der eigenen Mobilität dienen sollen. Hier sollte die Zeit zwischen oder nach den festgelegten Terminen verbracht werden. Doch welche Zeit? Ich bin ja ständig unterwegs. Dann wieder zum Abendessen.

 

Klingt Stressig oder? Ja!!

 

Genau 2 Tage lang.

 


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